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Christoph Marloh von Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH über die Kette der Solarförderkürzungen und über Vermögenserhalt mit grünen Wohnimmobilien

 

Christoph Marloh, Geschäftsführer, Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH
Christoph Marloh, Geschäftsführer, Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH

Nachdem schon Deutschland, Frankreich, das Königreich Spanien, die Tschechische Republik und die Republik Italien eine drastische und zum Teil rückwirkende Verringerung der Einspeisevergütungen umgesetzt oder vorangekündigt hatten, hat nun die britische Regierung am 23. März 2011 bekanntgemacht, daß sie die Solarförderung ebenfalls drastisch vermindern will. Demzufolge soll die Unterstützung für Photovoltaikanlagen ab 250 kW Leistung um über 70 % von 29,3 p/kWh auf hinfort 8,5 p/kWh abgesenkt werden. Die Bekanntgabe hatte bereits Auswirkungen: geplante Investments in England wurden von einzelnen Investoren kurzfristig abgesagt.

Christoph Marloh, Geschäftsführer von Grundbesitz 24, dem Emittent von Renditefonds für nachhaltige Wohnimmobilien sagt dazu:

„Zu den auch finanziell nachhaltigen Investments gehören insbesondere Wohnimmobilien. Diese sind für mehr als 30% des deutschen Endenergieverbrauches zuständig. Wohnimmobilien haben im Unterschied zu PV-Installationen nicht nur nach 20 Jahren eine solide Exit-Perspektive, sondern lassen sich gegenwärtig auch ohne teure Subventionen gewinnbringend energetisch sanieren. Mit energetischen Sanierungen tragen die Nachhaltigen Wohnimmobilien Renditefonds von Grundbesitz 24 bei, bestmöglichen Vermögenserhalt mit Gewinnen für Umwelt, Investoren und Mieter zu verbinden.“ Nähere Angaben: zu Christoph Marloh sind hier abrufbar.

Im Dezember 2010 hatte bereits Spanien auf Grund des Budgetdefizits rückwirkend die Förderung für Solarstrom gekürzt. Am 3. März 2011 folgte die Administration des bislang als budgetär zuverlässig geltenden Italien. Emissionshäuser mit massiv fremdfinanzierten Beteiligungsprodukten sehen sich in diesen Ländern mit beträchtlichen Schwierigkeiten konfrontiert.

Christoph Marloh, CEO von Grundbesitz 24, dem Emittent von Fonds für nachhaltige Wohnimmobilien sagt dazu: „Bei massiv verschuldeten Staaten bestätigt sich zum wiederholten Mal die finanzielle Hackordnung: zuerst PIMCO, dann die inländische Schwerindustrie, dann sämtliche anderen Investoren. Optimale Sicherheit gewähren nur Investitionen, die sich von Hause aus rechnen. Das war schon zu Fuggers Zeiten so. Wohnimmobilien zählen zu den präferierten Anlageformen langfristig erfolgreicher, vermögender Privatpersonen und Institutionen“. Nähere Informationen: von Christoph Marloh.

Das Königreich Spanien hatte am 24.12.2010 ein Gesetz veröffentlicht, wodurch die Kürzung der Einspeisevergütung für PV-Anlagen um 15% für die kommenden 3 Jahre erfolgen soll. Die Schmälerung betrifft auch aktuell produzierende Anlagen. Sie erfolgt, obwohl die Einspeisevergütung wie in der Bundesrepublik Deutschland „von den Konsumenten finanziert“ wird. In den Jahren 2008 und 2009 hatten deutsche Solarfonds 630.000.000 Euro in spanische Solaranlagen investiert. Hochgradig gehebelte Fonds müssen in nächster Zeit auf Auszahlungen verzichten oder sind in Gefahr, notleidend zu werden. Ob Klagen von ausländischen Geldgebern vor spanischen Gerichten Erfolg haben werden, erscheint unklar.

Am 03. März 2011 hatte die italienische Regierung die Verabschiedung des Regierungsgesetzes (decreto legislativo) zur Umsetzung der Direktive 2009/28/EG zur Förderung der Verwendung von Energie aus erneuerbaren Quellen („Neue Energiedekret“) bekanntgemacht. Entgegen den Erwartungen, die das Ministerialdekret vom 6. August 2010 („Conto Energia 3“) geweckt hatte, wird mit dem Beschluß des Neuen Energiedekrets die Disposition und Fortführung von aktuell laufenden Investments in schwerwiegender Weise gefährdet. Hierdurch kann der gesamten Solarenergieindustrie in der Republik Italien nachhaltiger Schaden zugefügt werden. Die verabschiedeten Änderungen können eine sofortiges Aus privater Investitionen sowie der Finanzierungen durch Finanzinstitute bewirken wie auch neue Vorhaben verhindern. Das Neue Energiedekret sieht vor, dass die Fördertarife des seit dem 1. Januar 2011 geltenden Conto Energia 3 einzig noch denjenigen PV-Anlagen zuerkannt werden, die bis spätestens zum 31. Mai 2011 tatsächlich an das Stromnetz angeschlossen werden. Alle Photovoltaikanlagen, die nach dem 31. Mai 2011 an das Stromnetz angeschlossen werden, bekommen die noch durch ein bis spätestens zum 30. April 2011 zu erlassendes neues Gesetz festzulegende Fördertarife. Nach nichtamtlichen Unterlagen beabsichtigt die Administration, diese Fördertarife stark zu und hierbei unter anderem die Verringerung der Materialkosten zu beachten und eine jährliche Deckelung der Gesamtfördermenge vorzusehen. Selbst wenn die allgemein bekannt gewordenen Regelungen in etlichen Jahren als verfassungswidrig eingestuft werden, dürfte der Verlust für die junge Solarenergiebranche beträchtlich sein.

Zu den Nachhaltigen Wohnimmobilien Renditefonds:

Die Fonds investieren in Objekte in norddeutschen Ballungsräumen ab Baujahr 1960 und streben die energetisch nachhaltige Bewirtschaftung des zu erwerbenden Bestandes an. Wohnimmobilien sind für mehr als 30 Prozent des Primärenergiebedarfs verantwortlich. Durch energetische Sanierungen kann der Primärenergiebedarf je nach Baujahr um bis zu 80% reduziert werden. Für die Objekte im Bestand des ersten Fonds ist ein Verbrauch von Primärenergie von unter 100 kWh/m2a und eine gesamte Einsparung von 102 Millionen kWh beziehungsweise 10,2 Millionen Ltr. Heizöl geplant. Mit der eingesparten Energie ließe sich Wärmedamm-Werkstoff für eine Stadt von über 4.000 Einfamilienhäusern produzieren. Der Fonds verbindet einen beachsichtigten Nachsteuer-Überschuß von 6,9% p.a. mit dem verbesserten Schutz von Mietern vor künftig weiter steigenden Energiepreisen. Die fortlaufenden Auszahlungen betragen im Durchschnitt 4,6 % pro Jahr Sie beginnen mit 2,7 Prozent in 2011 und steigen auf 7 % per annum zum Ende der Laufzeit. Am Schluss der Laufzeit erfolgt zusätzlich zu den fortlaufenden Auszahlungen und der Kapitalrückzahlung eine weitere Auszahlung an die Investoren aus dem prognostizierten Veräußerungsgewinn. Mittels frühzeitiger Koordination mit den Behörden werden möglicherweise gegebene soziale Belange von Mietern berücksichtigt.

Über Grundbesitz 24:

Die Grundbesitz 24 GmbH besitzt eine erfolgreiche Leistungsbilanz im Arbeitsgebiet der Akquisition, der Finanzierung, der Entwicklung, der Bewirtschaftung und der Vermarktung von Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen. Unter der Direktion des Geschäftsführers Rudolf Marloh hat die Grundbesitz 24 GmbH von 2002 bis 2005 einen Wohnimmobilienbestand von Euro 6,8 Millionen erworben, mit einer Gewinnmarge in Höhe von 7Prozent bewirtschaftet und mit einem Gewinn von 26% vermarktet (IRR der GmbH=8Prozent vor Steuern). Zuvor hatte Herr Marloh als Alleingeschäftsführer der Telos Haus und Grund Hamburg GmbH von 1997 bis 2000 einen Bestand an Wohnimmobilien von Euro 37,8 Millionen akquiriert, mit einer Gewinnmarge von 9 % verwaltet und mit einem Gewinn in Höhe von 20 Prozent vermarktet (IRR der GmbH = 11% vor Steuern).

Ein Kommentar

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Christoph Marloh vom Fondsanbieter Grundbesitz 24 zur Investitionsquote in Höhe von 97% bei dem Nachhaltige Wohnimmobilien Renditefonds Nord

Der Renditefonds Nord für Nachhaltige Wohnimmobilien  ist ein geschlossener Immobilienfonds, der Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen in der dynamischen Metropolregion Hamburg kauft und verwaltet. Der Fonds hat eine hohe Invest-Quote von 97 %. Das finanzielle Ergebnis wird mit 7,1 % p.a. vor Steuern beziehungsweise 6,9 % per annum nach Steuern prognostiziert. Der Renditefonds erwirbt Wohnimmobilien ab Baujahr 1960 und modernisiert diese energetisch, um den Energiebedarf bruttomietenneutral um bis zu 80 Prozent zu senken. Die dena hat in ihrer Untersuchung „Niedrigenergiehaus im Bestand“  350 Sanierungsprojekte untersucht. Dabei hat sie ebenfalls festgestellt, daß sich energetische Sanierungen warmmietenneutral ausführen lassen.

Christoph Marloh, Geschäftsführer, Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH
Christoph Marloh, Geschäftsführer, Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH

Christoph Marloh, CEO von Grundbesitz 24, dem Emittent von Ethikfonds sagt dazu:  „Die energetische Modernisierung des deutschen Immobilienbestandes sehen wir als Gemeinschaftsaufgabe. Die Verwaltungdes Fonds Nord partizipiert wie die Anleger überwiegend erfolgsabhängig. Dieses Konzept hat sich schon bewährt, wie die günstige Beschaffungsbilanz des Jahres 2010 gezeigt hat“.

Der Nachhaltige Wohnimmobilien Renditefonds Nord wendet sich an Privatinvestoren sowie Family Offices mit einer Mindestanlagesumme von Euro 200.000 zzgl. Agio. Durch dieses Mindestanlagevolumen können die Startaufwendungen des Renditefonds auf 2,7 Prozent beschränkt werden.

Christoph Marloh, Geschäftsführer von Grundbesitz 24, dem Anbieter von Ethikfonds sagt dazu:  „Der Fonds Nord wurde aus Sicht von Großanlegern konzipiert und bietet einen hervorragenden Zugang zum Hamburger Markt für Zinshäuser“. Ein weiterer Fonds für nachhaltige Wohnimmobilien wird Investoren ab Euro 20.000 zuzüglich Ausgabeaufschlag ansprechen. Die Startaufwendungen werden dort durch den indirekten Verkauf höher sein.
Der Renditefonds Nord für Nachhaltige Wohnimmobilien  ist auf eine Laufzeit bis 31.12.2024 angelegt. Die Gesellschafter können jederzeit eine vorzeitige Beendigung oder eine Verlängerung entscheiden. Der Fonds bietet Anlegern, die ihren Anteil  vorher veräußern möchten, nach der Ankaufphase eine Anteilsrücknahme zu 70 Prozent an.
Die Rendite des Fonds wird durch fortlaufende Mieteinkünfte aus mehreren hundert Wohnungen erwirtschaftet. Der zu akquirierende Immobilienbestand besitzt eine Bruttorendite in Höhe von mehr als 7 Prozent. Hinzu kommt ein Verkaufsgewinn auf der Grundlage einer erwarteten Steigerung des Vervielfältigers von 13,0 auf 13,7 der Jahresnettokaltmiete bei dem dann energetisch lückenlos optimierten Wohnungsbestand. Christoph Marloh äußerte sich vor Kurzem zur Investitionsquote des Fonds.

Die Grundbesitz 24 arbeitet im Zusammenhang mit Konzepten zur energetischen Sanierung für Bestandsobjekte sowie bei der Mieterkommunikation mit dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewußtes Management (B.A.U.M. e.V.) zusammen. Bei der Konzeption und der Investoren- und Treuhandverwaltung arbeitet der Fonds mit der Rödl Treuhand Hamburg GmbH zusammen. Die Rödl-Gruppe war bisher an der Konzeption und Verwaltung von geschlossenen Fonds für Immobilien im Investitionsvolumen von Euro 13,5 Milliarden beteiligt.

Zu den Renditefonds für Nachhaltige Wohnimmobilien :
Die Fonds investieren in Objekte in norddeutschen Metropolregionen ab Baujahr 1960 und streben die energetisch nachhaltige Bewirtschaftung des zu erwerbenden Bestandes an. Wohnimmobilien sind für mehr als 30 % des Primärenergiebedarfs verantwortlich. Durch energetische Modernisierungen kann der Bedarf an Primärenergie je nach Herstellungsjahr um bis zu 80% reduziert werden. Für die Bestandsobjekte des ersten Renditefonds ist ein Primärenergieverbrauch von unter 100 Kilowattstunden/m2a und eine Gesamteinsparung von 102 Mio. kWh entsprechend 10,2 Mio. Ltr. Heizöl vorgesehen. Mit der eingesparten Energie ließe sich Wärmedamm-Material für eine Kleinstadt von über 4.000 Einfamilien-Wohnhäusern produzieren. Der Renditefonds verbindet einen beachsichtigten Nachsteuer-Überschuß von 6,9% p.a. mit dem verbesserten Schutz von Mietern vor weiter steigenden Energiepreisen. Mittels frühzeitiger Abstimmung mit den Behörden werden evtl. gegebene soziale Mieterbelange berücksichtigt.

Zur Grundbesitz 24:
Die Grundbesitz 24 GmbH besitzt eine erfolgreiche Leistungsbilanz im Arbeitsgebiet der Akquisition, der Finanzierung, der Entwicklung, der laufenden Bewirtschaftung und der Veräußerung von Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen. Unter der Leitung des Geschäftsführers Rudolf Marloh hat die Grundbesitz 24 GmbH von 2002 bis 2005 einen Wohnimmobilienbestand in Höhe von Euro 6,8 Millionen akquiriert, mit einer Gewinnmarge in Höhe von 7% bewirtschaftet und mit einem Gewinn von 26Prozent vermarktet (IRR der GmbH=8% vor Steuern). Vorher hatte Herr Marloh als Alleingeschäftsführer der Telos Haus und Grund Hamburg GmbH von 1997 bis 2000 einen Bestand an Wohnimmobilien von Euro 37,8 Millionen erworben, mit einer Rendite von 9 % verwaltet und mit einem Vorsteuergewinn von 20 Prozent veräußert (IRR der GmbH = 11% vor Steuern).

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Die Welt über die Fonds von Grundbesitz 24 und Geschäftsführer Christoph Marloh

Als erster Fondsanbieter habe jetzt die Hamburger Grundbesitz 24 die Farbe Grün für den Wohnungsbau entdeckt, schreibt Die Welt in Ihrem Beitrag vom 14.2.2011. Mit dem Renditefonds Nord, der in Bausubstanz der 60er-Jahre investiere und diese auf den energetisch neusten Stand bringe, sollten Energieeinsparungen von etwa 80% realisiert werden. Als Kapital für den Fonds seien 20 Millionen Euro geplant. Die Initiatoren planten eine Rendite von etwa sieben Prozent nach Steuern. Das Unternehmen böte den Investoren eine Rücknahmegarantie der Anteile nach der Investitionsphase bis zu 70 Prozent. Das Emissionshaus arbeite bei dem Projekt mit der B.A.U.M. Group (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management) zusammen.

Laut Geschäftsführer Christoph Marloh hätte die Wohnungswirtschaft ein Rationalisierungspotential von 30% der deutschen Energieimporte.

Link zum Artikel: Fondshaus entdeckt grünes Wohnen [Die Welt vom 14.2.2011]

Autor der Welt: Frau Dr. Gisela Schütte

Verfaßt von: Christoph Marloh

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Eingeordnet unter Bestand, Emissionshäuser, Green Building

Nachhaltige Wohnfonds werden Umweltpartner von Hamburg, der Green Capital of Europe 2011

Die norddeutsche Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH wurde im Dezember 2010 in die Umweltpartnerschaft der Hansestadt Hamburg aufgenommen. Durch die Ernennung zum Umwelt-Partner würdigte der Senat der Hansestadt das Engagement von Grundbesitz 24 in den Bereichen Energieeinsparung, Einsatz erneuerbarer Energien, Abfallvermeidung und Betriebsführung.

Die Immobilien– und Fonds-Experten der Grundbesitz 24 bieten  Nachhaltige Wohnimmobilien Renditefonds für umweltbewußte Anleger an. Die Fonds erwerben bestehende Wohnanlagen und Mehrfamilienhäuser und führen energetische Modernisierungen durch. Die Fonds verfügen über langfristig gewachsene Einkaufskontakte im Hamburger Immobilienmarkt.  Der erste Fonds plant für Anleger eine Rendite von 7,1% p.a. vor Steuern bzw. 6,9% p.a. nach Steuern.

In einem Interview mit ecoreporter, dem Magazin für ethische und nachhaltige Geldanlagen, das am 11.11.2010 veröffentlicht wurde, erläutert der Initiator und Geschäftsführer Christoph Marloh von Grundbesitz 24 das Konzept der Fonds:

Link: Interviews von Christoph Marloh mit Ecoreporter [Oktober/November 2010]

Verfaßt von: Christoph Marloh

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Eingeordnet unter Green Building, Modernisierungen

GdW bremst Ministerium und DGNB bei Nachhaltigkeitszertifikat für Wohnungsbau

Artikel in der FAZ vom 25.1.2011.

Die für die diesjährige Baumesse in München geplante Übergabe von Nachhaltigkeitszertifikaten an die fünf Pilotprojekte der vom Bauministerium in 2009 gegründeten Arbeitsgruppe „Nachhaltiger Wohnungsbau“ wurde offenbar auf Druck des Bundesverbandes der Wohnungsunternehmen (GdW) abgesagt. Statt dessen wurden den teilnehmenden Projekten lediglich Teilnahmebestätigungen überreicht. Grund für die Vollbremsung sind offenbar die in Teilen der Wohnungswirtschaft gefürchteten Zertifizierungskosten und die oft genannte „Stigmatisierung“ einzelner Bestände auch bei einer freiwilligen Zertifizierung.

„Auch freiwillige Systeme entwickeln normative Wirkungen“, warnte GdW-Präsident Freitag in seinem Brief an das Bauminmisterium vom 11.1.2011.

Der verantwortliche Staatssekretär Bomba zeigte sich jedoch zuversichtlich und sagte:

„Das Prüfsiegel wird kommen“.

An der Konkurrenzsituation von GdW und Bauministerium einerseits und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) andererseits, scheint sich bisher nichts geändert zu haben. Die international beachtete DGNB hatte in 2010 ein Zertifikat für Wohnungsneubauten veröffentlicht und eine Reihe von Vorzertifikaten erteilt. In 2011 soll ein Zertifikat für Bestandswohnungsbauten veröffentlicht werden. Laut FAZ berichtete DGNB-Geschäftsführerin Christine Lemaitre davon, dass sie bei einer Sitzung der Arbeitsgruppe im Februar vergangenen Jahres nach einer Dreiviertelstunde zum Verlassen des Raumes aufgefordert worden war. Dabei sei auch auf die Konkurrenzsituation abgestellt worden: Die DGNB könnte möglicherweise die Erkenntnisse in ihr eigenes System einspeisen.

„Die verbandspolitische Pattsituation spiegelt nicht die Grundhaltung der Bevölkerung beim Thema Nachhaltigkeit im Wohnungsbau wieder“, sagt Christoph Marloh, Geschäftsführer bei Grundbesitz 24.

So verzeichnet bei umweltbewußten Anlegern der von Hamburger Immobilien– und Fonds-Experten gestartete Nachhaltige Wohnimmobilien Renditefonds wachsendes Interesse. Der Fonds erwirbt Bestandwohnungsbauten und führt energetische Modernisierungen durch. Der Fonds verfügt über langjährige gute Einkaufskontakte und prognostiziert für Anleger eine Rendite von 7,1% p.a. vor Steuern und 6,9% p.a. nach Steuern.

Der Initiator und Geschäftsführer Christoph Marloh von Grundbesitz 24 erläutert das Konzept des Fonds in einem Beitrag von ecoreporter.de vom 11.11.2010.

Autor FAZ: Steffen Uttich, München
Link:  Ministeriumssiegel läuft ins Leere [25.1.2011, mobil]

Verfaßt von: Christoph Marloh

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Nachhaltige Gebäude – Von der Nische zum Standard

Themenübersicht von Deutsche Bank Research vom 11.5.2010

In ihrer Themenübersicht vom 11.5.2010 nennt Deutsche Bank Research die wichtigsten Gründe für eine Beschäftigung mit nachhaltigen Wohnimmobilien.

  1. Die durch den Gebäudesektor entstehenden Belastungen für die Umwelt seien erheblich. So sei der Sektor verantwortlich für 42% des Endenergieverbrauchs in der EU sowie für 35% der gesamten Emissionen von Treibhausgasen. Das größte Einsparpotential liege dabei nicht im Gewerbe-, sondern im Wohnimmobilienbereich, dessen Anteil am Energieverbrauch 26% betragen würde.
  2. Technologien für nachhaltige Gebäude seien ressourcenschonend. Besondere Relevanz käme dabei der Reduzierung des Energiebedarfs für das Heizen, Klimatisieren und die Beleuchtung zu. Im Vergleich zu konventionellen Gebäuden beliefen sich die Einsparungen von „Green Buildings― im Schnitt auf 30%. Zudem sänken der Wasserverbrauch sowie die Instandhaltungskosten.
  3. Für die Verbreitung nachhaltigen Bauens sprächen viele Faktoren. So zwänge die steigende Mieternachfrage aufgrund geringerer Betriebskosten die Anbieter von Immobilien zur Anwendung Energie sparender Bautechnologien. Die höheren Investitionskosten würden sich durch bessere Vermietbarkeit über den Lebenszyklus rentieren. Auch würden Bauvorschriften zunehmend verschärft. Nachdem die nationalen Regierungen und die EU die Vorteile nachhaltigen Bauens erkannt hätten, wären mit der EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD 2002 /EU Energy Performance of Buildings Directive) höhere Effizienzstandards für Neubauten und Sanierungsobjekte eingeführt worden. Die Nachfolge-Richtlinie dürfe künftig „Nahe-Nullenergie“-Neubauten vorschreiben.

Autor: Andrew J. Nelson
Link zum Download: Deutsche Bank Research – Nachhaltige Gebäude [11.5.2010]

Veröffentlicht von: Christoph Marloh

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